990 24 58 50 Jahre Unimog |
Mit der Katalognummer "T37" hielt der
Unimog 1953 erstmals Einzug in das Sortiment der WIKING-Verkehrsmodelle.
Damals war das Programm noch überschaubar, der Unimog im einseitig
gefalztem Katalog ein Platzhalter für eine Zugmaschine mit
durchaus landwirtschaftlichem Charakter. Die Frontscheibe vermisste
noch niemand, Fahrer und Lenkrad waren aus einer Form gegossen -
das erste Universal-Motorgerät, kurz Unimog, mit unübersehbarer
"Böhringer"-Handschrift war geboren. Seither entstanden
Dutzende von Nachfolgern. Diese jahrzehntelange Tradition würdigt
WIKING zum Ende des Jubiläumsjahres mit einem ungewöhnlichen
Miniaturquartett ganz im Stil der bekannten und von Themensammlern
geschätzten "Modell-Legenden aus den historischen Formen
der Berliner Modellbauer". Bewusst wurde das breite Spektrum
der Einsatzmöglichkeiten nach der Sichtung von umfangreichem
Archivmaterial dank authentischer Vorbilder realisiert, die in dieser
Kombination bei WIKING noch nie zu finden waren. Da ist zunächst
der geschlossene Unimog 411, der seine Lorbeeren vor allem als Kommunalfahrzeug
verdiente. Einige der ausgemusterten Fahrzeuge wurden von den städtischen
Betriebshöfen direkt zu den hauptamtlichen Feuerwehren beordert,
um dort noch viele Jahre später dankbare Dienste zu leisten.
Sowohl die lange Jahre auf Henschel abonnierte Kasseler Feuerwehr
als auch die Brandschützer der Messerstadt Solingen konnten
auf ein entsprechendes Vorbild in ihren Reihen verweisen. Der Unimog
S 404, den die Gaggenauer in großen Stückzahlen an die
Bundeswehr lieferte, fand in Einzelexemplaren den Weg zurück
in halbzivile Dienste. So übernahm auch das Technische Hilfswerk
als Katastrophenschutzeinheit des Bundes einige der benzinbetriebenen
Alleskönner - das Vorbild wurde vom THW-Ortsverband Garmisch-Partenkirchen
eingesetzt. Als Neubeschaffung fand das Original des Unimog 406
den Weg zur Bereitschaftspolizei nach München. Der 406er galt
als Zugpferd für die Hintergrundienste, zumeist um mittels
Plateauanhänger Absperrmaterial zu Großveranstaltungen
und Auftritten von Franz-Josef Strauß bereitzustellen. Der
Unimog 1700 L wurde schließlich für humanitäre Dienste
der DRK-Schwesterorganisation "Roter Halbmond" zur Verfügung
gestellt - ein Paradeeinsatz für den Allradler, der sich auf
den unwegsamsten Geländen dieser Welt so richtig wohl fühlt.
Die vier Modell-Legenden wurden von WIKING gewohnt sorgsam umgesetzt
und dokumentieren in einer ansprechenden Kassette exemplarisch die
Unimog-Chronologie der letzten fünf Jahrzehnte. Das WIKING
MAGAZIN 2002 widmet sich in seiner Schwerpunktdokumentation themenergänzend
den vielen Modellen und Varianten, die die Berliner Modellbauer
über die Jahrzehnte hinweg veröffentlicht haben. Unimog 411 mit Schneepflug: Fahrerhaus und Pritsche in
RAL 3000, ebenso Schneepflug mit Halterung. Fahrgestell in schwarz.
Die Dachleuchte ist blautransparent, die Beladung in grau eingesetzt. Unimog S 404: Fahrerhaus mit Faltdach und Pritsche in
THW-blau. Inneneinrichtung in schwarz, Lenkrad in grau. Das Fahrgestell
ist weiß gehalten. Die Scheinwerfer sind gesilbert. Motorhaube
mit weißem THW-Schriftzug. Auf den Türen beidseitig in
weiß dreizeiliger Schriftzug "Technisches Hilfswerk,
Ortsverband Garmisch-Partenkirchen". Unimog 406: Fahrerhaus und Pritsche mit Einlegeplatte
in tannengrün (RAL 6009). Fahrgestell und Inneneinrichtung
in schwarz. Lenkrad in grau. Das Warnlicht ist blautransparent eingesetzt,
der dazugehörige Sockel in tannengrün gehalten. Beidseitige
Türbedruckung mit weißem "POLIZEI"-Schriftzug. Unimog 1700 L: Fahrerhaus, Pritsche und Plane in cremeweiß.
Inneneinrichtung in rot, Felgen sowie Fahrgestell mit Kotflügeln
vorn und hinten in schwarz. Das Warnlicht ist blautransparent in
den cremefarbenen Sockel eingesetzt. Motorhaube sowie beide Planenseiten
mit rotem Halbmond bedruckt. |